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Lifestyle & Balance

Es gibt Momente im Leben, auf die kann man sich nicht vorbereiten – ganz egal, wie stark man glaubt zu sein.
Der Tag, an dem ich mich von meinem besten Freund verabschieden musste, war so einer.
Mein treuer Begleiter, mein Seelenhund, mein Merlin – fĂŒnfzehn Jahre lang warst du an meiner Seite.
Und jetzt ist es still geworden. Zu still.

Ein Leben voller gemeinsamer Wege

FĂŒnfzehn Jahre – das klingt wie eine Zahl.
Aber in Wahrheit sind es unzÀhlige Erinnerungen: SpaziergÀnge im Regen, Sonne auf dem Fell, Blicke, die Worte ersetzt haben, und Abende, an denen du einfach nur da warst, wenn mir alles zu viel wurde.

Merlin war nicht einfach „mein Hund“.
Er war Familie.
Er war Trost, wenn die Welt laut war.
Er war dieses Wesen, das nicht fragte, nicht urteilte, nur verstand.
Ein leises Seufzen, ein Blick – und schon wusste er, was los war.

Er hat mich begleitet durch gute Zeiten und schlechte.
Wenn ich gelacht habe, war er da – schwanzwedelnd, freudig, mit diesem funkelnden Blick.
Wenn ich traurig war, legte er den Kopf auf mein Bein, als wollte er sagen: „Ich bin hier. Alles wird gut.“
Und irgendwie wurde es das dann auch.

Die letzten Tage

In den letzten Wochen habe ich gesehen, wie das Alter an ihm gezerrt hat.
Jede Bewegung wurde langsamer, jeder Schritt schwerer.
Aber er hat nicht aufgegeben – nicht, solange er bei mir sein konnte.

Wir wussten beide, dass der Moment kommen wĂŒrde.
Und trotzdem
 man ist nie bereit.
Als der Tierarzt sagte, es sei Zeit, war es, als wĂŒrde mir jemand das Herz aus der Brust reißen.
Doch tief in mir wusste ich: Jetzt ist Liebe kein Festhalten mehr – jetzt ist Liebe ein Loslassen.

Ich habe ihn gekĂŒsst, habe ihm gesagt, dass alles gut ist.
Dass ich fĂŒr ihn da bin.
Dass er gehen darf.
Und dann habe ich ihn freigelassen – in Frieden, ohne Schmerz, mit all der Liebe, die ich in mir hatte.
Der Moment, in dem sein Atem stillstand, war der schwerste meines Lebens.
Aber auch der ehrlichste.
Ich war da – so, wie er all die Jahre fĂŒr mich da war.

Die Stille danach

Jetzt ist das Haus leer.
Kein Pfotentapsen auf dem Boden, kein freudiges Wedeln, kein stubsen am Bein.
Nur Stille.
Und diese Stille tut weh – tiefer, als Worte es beschreiben können.

Ich schaue auf sein leeres Körbchen und sehe ihn noch liegen.
Ich höre ihn, wenn ich abends die TĂŒr schließe.
Ich spĂŒre ihn, wenn ich allein auf dem Sofa sitze.
Manchmal glaube ich, er ist noch da – nur nicht mehr sichtbar.

Und vielleicht ist das genau so.
Vielleicht laufen unsere Seelen weiter nebeneinander her, auf einer anderen Wiese, hinter der RegenbogenbrĂŒcke.
Ich glaube fest daran, dass er dort auf mich wartet – auf einer himmlischen Hundewiese, wo er frei und glĂŒcklich ist, mit dem Wind im Fell und der Sonne im Gesicht.
Und eines Tages, wenn meine Zeit gekommen ist, werde ich ihn dort wiedersehen.
Dann wird er wieder auf mich zurennen, so wie frĂŒher – und alles wird wieder gut sein.

Ein Freund fĂŒrs Leben

Merlin hat mir beigebracht, was Treue wirklich bedeutet.
Er hat mir gezeigt, dass Liebe nichts mit Worten zu tun hat, sondern mit NĂ€he, Vertrauen und Zeit.
Er war da, ohne etwas zu fordern.
Er war Liebe in ihrer reinsten Form.

Und auch wenn ich ihn nicht mehr sehen kann – er lebt weiter.
In meinen Erinnerungen, in meinem Herzen, und in all den Geschichten, die ich noch schreiben werde.
Denn Merlin wird in meinen Romanen weiterleben.
Er wird ĂŒber Seiten wandern, in Figuren und Momenten, die an ihn erinnern – an seine StĂ€rke, seine Ruhe, seinen Mut.
Er war ein Teil meines Lebens.
Und jetzt wird er Teil meiner Worte.

FĂŒr immer Merlin

Ich vermisse ihn – jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde.
Aber in all der Trauer liegt auch Dankbarkeit.
Dankbarkeit fĂŒr jede Stunde, die wir zusammen hatten.
FĂŒr jeden Blick, jede Geste, jeden Moment.

Merlin, du warst mein bester Freund.
Mein Herz wird dich nie vergessen.
Ich werde dich weiter lieben, weiter spĂŒren und weiter mit dir reden – in Gedanken, in TrĂ€umen, in meinen Geschichten.

Du bist nicht fort.
Du bist nur vorausgegangen.
Und irgendwann, wenn die Sonne wieder untergeht, werde ich dich sehen – oben, auf der Wiese, am Himmelstor.
Und dann gehen wir wieder gemeinsam – Schritt fĂŒr Schritt, wie frĂŒher.

In Liebe,
Berthold

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Von admin

2 Gedanken zu „🌈 FĂŒr immer Merlin – Wenn ein Herz seinen besten Freund verliert“

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