
Es gab mal eine Zeit, da war mein Leben laut. Termine, Zahlen, Kilometer.
Ich war ständig unterwegs, immer auf dem Sprung, aber nie wirklich da.
Irgendwann kam der Punkt, an dem selbst das Gasgeben keinen Sinn mehr machte – weil der Tank leer war.
Kein Sprit, kein Ziel, keine Ruhe. Nur Stille.
Diese Stille war erst beängstigend. Dann heilsam.
Ich fing an, die einfachen Dinge wieder zu sehen: einen Sonnenaufgang über Castrop, das Geräusch von Regen auf dem Asphalt, den Geruch von Kaffee morgens, wenn Merlin sich neben mich legt und die Welt für einen Moment stillsteht.
In dieser Zeit entstand der Gedanke zu Netura.
Kein Konzept, kein Plan. Nur das Bedürfnis, wieder echt zu leben.
Ehrlich. Unverstellt. Und ohne die Illusion, dass Glück etwas ist, das man kaufen kann.
Ich wollte einen Ort schaffen, an dem sich Leben und Bewusstsein treffen dürfen – ohne Filter.
Einen Ort, an dem man das Gefühl hat, kurz durchzuatmen.
Netura ist genau das: ein digitales Zuhause für Gedanken, Werte und Wege, die Sinn machen – nicht für Klicks, sondern fürs Herz.
Ich schreibe hier nicht als Coach, nicht als Guru.
Ich schreibe als jemand, der schon unten war. Der weiß, wie Asphalt schmeckt, und wie viel Mut es kostet, wieder loszugehen.
Und ich schreibe, weil ich Menschen erreichen will, die sich selbst wiederfinden möchten – ohne Masken, ohne Parolen.
Merlin erinnert mich jeden Tag daran, worauf es wirklich ankommt.
Geduld. Vertrauen. Präsenz.
Wenn er ruhig neben mir liegt und einfach nur ist, weiß ich: Das ist Leben.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Netura soll dich daran erinnern, dass du nichts neu erfinden musst.
Nur dich selbst wieder ernst nehmen.
Dafür stehe ich – mit meinen Worten, meinen Projekten und meinem Strohhut.
