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Lifestyle & Balance

🌈 Wenn der Kopf loslĂ€sst, aber das Herz nicht kann

Gedanken ĂŒber Abschied, Liebe und das Weiterleben nach Merlin

Es sind erst zwei Tage vergangen, seit mein treuer Freund Merlin seinen letzten Weg ĂŒber die RegenbogenbrĂŒcke gegangen ist.
Ich habe ihn in Liebe gehen lassen, weil ich wusste, dass es richtig war.
Er war alt, mĂŒde und krank. Und ich wollte nicht, dass er leidet.

Mein Kopf sagt mir, dass es richtig war.
Aber mein Herz
 mein Herz schreit.
Es will nicht begreifen, dass Liebe manchmal bedeutet, jemanden gehen zu lassen.


đŸ•Żïž Die Stille danach

Seit diesem Tag fĂŒhlt sich alles anders an.
Der Morgen kommt wie immer, aber er trÀgt keine Freude mehr.
Das erste, was ich sonst immer gehört habe, war Merlins leises Tapsen.
Heute höre ich nur das Ticken der Uhr.
Ich schaue automatisch dorthin, wo er sonst lag – auf seine Decke, die ich noch nicht weggerĂ€umt habe.
Und jedes Mal tut es wieder weh.

Ich rede mit ihm, so wie ich es jeden Tag getan habe.
Manchmal bilde ich mir ein, ich höre ihn atmen oder höre das leise Schnauben, wenn er trÀumt.
Vielleicht spielt mir die Sehnsucht einen Streich.
Vielleicht ist er’s wirklich.


💭 Kopf gegen Herz

Der Verstand ist gnadenlos logisch.
Er rechnet in Fakten und Entscheidungen.
Aber das Herz kennt keine Logik – es lebt in Erinnerungen.
Es spĂŒrt jeden Blick, jedes GerĂ€usch, jeden Atemzug, der fehlt.

Ich weiß, dass ich ihn frei lassen musste.
Ich habe es aus Liebe getan, weil er mich sein Leben lang getragen hat.
Aber diese Liebe, die ihn freiließ, ist dieselbe, die mir jetzt den Boden unter den FĂŒĂŸen nimmt.
Und das ist das Paradoxe an Abschieden – das Richtige tut weh, weil es Liebe war.


đŸŸ Der Preis der Liebe

Ich habe in diesen Tagen verstanden, dass wahre Liebe ihren Preis hat.
Wer liebt, öffnet sich.
Und wer sich öffnet, riskiert, verletzt zu werden.
Aber ich wĂŒrde es jederzeit wieder tun.

Denn diese fĂŒnfzehn Jahre mit Merlin waren ein Geschenk.
Ein Leben voller Vertrauen, Freude und stillem VerstÀndnis.
Er war da, wenn Worte fehlten.
Er legte seinen Kopf auf meine Hand, wenn ich traurig war.
Und manchmal, wenn ich still saß, kam er einfach nur, um da zu sein – ohne Grund, ohne Erwartung.

Das war seine Sprache der Liebe.
Und sie wird mich ein Leben lang begleiten.


🌅 Loslassen, ohne zu vergessen

Loslassen ist kein Vergessen.
Es ist ein leiser Akt der Liebe – der Moment, in dem man den anderen frei gibt, damit er Frieden findet.
Ich habe Merlin gehen lassen, aber ich werde ihn nie loslassen.
Er bleibt in meinem Herzen, in meinen Gedanken, in meinen Geschichten.

Mit jedem Buch, das ich schreibe, mit jeder Zeile, die entsteht,
lebt ein StĂŒck von ihm weiter.
Er ist mein Seelenhund, mein treuer Begleiter – jetzt auf eine andere Weise.

Ich öffne noch immer das Fenster ein StĂŒck, so wie an dem Tag, als ich ihn verabschiedet habe.
Manchmal weht ein Hauch Wind hinein, und fĂŒr einen kurzen Moment habe ich das GefĂŒhl,
dass er da ist – dass er mich sieht, dass er Frieden hat.


✍ Ein stilles Versprechen

Eines Tages, wenn meine Zeit gekommen ist,
werde ich ihn wiedersehen – davon bin ich ĂŒberzeugt.
Auf einer Wiese hinter der BrĂŒcke,
wo kein Schmerz mehr ist, kein Abschied, keine Zeit.

Bis dahin bleibt er Teil meines Lebens –
in jeder Erinnerung, jedem Gedanken,
und in jedem stillen Moment,
in dem ich ihn einfach nur vermisse.

In ewiger Liebe,
Berthold Möller


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Von admin

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