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Lifestyle & Balance

🌈 Ein Blick in meine Seele – FĂŒr immer Merlin

Es gibt Momente im Leben, die alles verÀndern.
Nicht laut, nicht plötzlich – sondern still.
Am 4. November 2025 um 15:30 Uhr ist mein treuer Begleiter, mein Freund, mein Seelenhund Merlin ĂŒber die RegenbogenbrĂŒcke gegangen.
Und seitdem ist nichts mehr, wie es war.


Wenn Stille zu laut wird

Die Tage danach sind schwer.
Ich wache morgens auf, noch bevor der Wecker klingelt, und mein erster Gedanke ist immer derselbe:
„Wo bist du?“
Dann kommt diese Leere – wie ein Echo, das nicht antwortet.

Der Platz an meiner Seite ist leer.
Die Wohnung ist still, aber diese Stille schreit.
Ich höre ihn manchmal noch, spĂŒre seine NĂ€he – das vertraute Atmen, das Rascheln seiner Decke, den Klang seiner Pfoten auf dem Boden.
Und jedes Mal, wenn ich merke, dass es nur Erinnerung ist, brechen die TrÀnen wieder los.

Ich weine nicht, weil ich schwach bin.
Ich weine, weil Liebe Spuren hinterlÀsst, die kein Abschied auslöschen kann.


FĂŒnfzehn Jahre – ein halbes Leben voller Liebe

Merlin war mehr als ein Hund.
Er war mein Halt, mein stiller Zuhörer, mein Freund in allen Höhen und Tiefen.
Wenn das Leben laut und unbarmherzig war, hat er mich mit einem Blick wieder auf den Boden gebracht.
Seine Augen – dunkel, warm, voller GĂŒte – konnten sagen: „Alles gut, ich bin da.“

Wir haben so viele Wege zusammen gegangen.
Durch Regen, Schnee und Sonnenschein.
Er hat mich lachen sehen, kÀmpfen sehen, verzweifeln sehen.
Und egal, wie ich war – er blieb.
Ohne zu fragen, ohne zu fordern.
Nur mit diesem stillen Vertrauen, das ich nie vergessen werde.


Der Tag des Abschieds

Als klar war, dass seine Zeit gekommen war, wusste ich, was ich tun musste.
Nicht, weil ich wollte – sondern weil ich ihn zu sehr liebte, um ihn leiden zu lassen.
Ich habe das Fenster geöffnet.
Habe ihm leise ins Ohr geflĂŒstert:
„Du bist frei. Geh ĂŒber die BrĂŒcke. Ich bin bei dir – fĂŒr immer.“

Er ging ruhig. Friedlich.
So, wie er gelebt hatte: mit WĂŒrde, mit Vertrauen, mit Liebe.
Ich habe ihn gekĂŒsst, ein letztes Mal, und losgelassen.
Aber in Wahrheit

man lÀsst nie los.
Man hÀlt nur anders fest.


Das Fenster bleibt offen

Seit diesem Tag öffne ich jeden Morgen das Fenster.
Ich stelle mir vor, dass er irgendwo da draußen ist – auf einer Wiese voller Licht, ohne Schmerz, ohne Zeit.
Vielleicht schaut er manchmal zu mir herunter.
Vielleicht liegt er irgendwo im Gras und denkt: „Alles gut, Herrchen. Ich warte.“

Ich rede noch immer mit ihm.
Ich erzÀhle ihm vom Tag, vom Wetter, von Iris, Lukas und Delia.
Vielleicht klingt das verrĂŒckt.
Aber fĂŒr mich ist es Liebe – die Art von Liebe, die keine Grenze kennt.


FĂŒr immer Teil meiner Welt

Merlin wird in meinen BĂŒchern weiterleben.
In jedem Satz, in jedem stillen Moment zwischen zwei Kapiteln.
Er wird an meiner Seite sein – so, wie immer.
In meinem Herzen, in meinen Worten, in allem, was ich tue.

Ich weiß, dass der Schmerz irgendwann leiser wird.
Aber er soll nie verschwinden.
Denn wo Schmerz ist, war Liebe.
Und Liebe wie diese verdient es, gespĂŒrt zu werden – ein Leben lang.


Mein letzter Gruß

Ich liebe dich, mein Freund.
Ich danke dir fĂŒr jedes Jahr, jede Stunde, jeden Atemzug, den wir geteilt haben.
FĂŒr deine Geduld, deine Treue, dein stilles Verstehen.

Ich weiß, dass wir uns wiedersehen.
Irgendwo hinter der BrĂŒcke, wo kein Abschied mehr wartet.
Bis dahin bleibt mein Fenster offen –
und mein Herz bei dir.

🌈
FĂŒr immer Merlin.
Berthold Möller

Von admin

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